Seminar: 40060 Entnetzung als ethische Kompetenz der Medienbildung? - Details

Seminar: 40060 Entnetzung als ethische Kompetenz der Medienbildung? - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 40060 Entnetzung als ethische Kompetenz der Medienbildung?
Untertitel
Veranstaltungsnummer 40060
Semester WiSe 24/25
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 17
maximale Teilnehmendenanzahl 20
Heimat-Einrichtung Professur für Philosophie
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre (mit Prüfung)
Nächster Termin Montag, 13.01.2025 16:00 - 18:00 Uhr, Ort: (NK) SR 204 (HA)
Art/Form
Teilnehmende
Voraussetzung für die Teilnahme an diesem Seminar sind Kenntnisse didaktischer und pädagogischer Konzepte. Allen Teilnehmer*innen wird eine hohe Eigeninitiative zugestanden und abverlangt werden. Erwünscht sind dazu Interesse (etwa bezüglich der thematischen und methodischen Mitbestimmungschancen) und engagierte Mitarbeit (u.a. durch die Übernahme einer Teilgestaltung einer Sitzung oder eines seminarinternen Unterrichtsversuchs).
Leistungsnachweis
Der erfolgreiche Abschluss des Seminars erfolgt in Form des Schreibens eines thematisch relevanten Essays oder Unterrichtsentwurfs gemäß den Anforderungen des Modulkatalogs.
SWS
2
Sonstiges
Auswahl (drei Publikationen, die wichtige Kontexte des Diskurses zur Entnetzung liefern):

Jonathan Crary (2014): 24/7. Schlaflos im Spätkapitalismus. Berlin.

Petra Löffler (2014): Verteilte Aufmerksamkeit. Eine Mediengeschichte der Zerstreuung. Zürich/Berlin.

Felix Stalder (2016): Kultur der Digitalität. Berlin.

Primärliteratur im Seminar (Auszüge):

Guido Zurstiege(2019): Taktiken der Entnetzung. Die Sehnsucht nach Stille. Berlin.
Urs Stäheli (2021): Soziologie der Entnetzung. Berlin.
ECTS-Punkte
3/5

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Nach all der Zeit radikaler Vernetzung ist in den letzten Jahr ein kleiner Diskurs der "Entnetzung" aufgekommen (im Seminar selbst wird u.a. auf Zurstiege 2019; Stäheli 2021 zurückgegriffen), der nicht nur zahlreiche philosophische Aspekte umfasst, sondern vor allem ethische Fragen aufwirft: Was ist ein angemessener Umgang mit dem Zuviel - zu viele Informationen, zu viele Kontakte, "information overload" und "FOMO"? Wie könnte Entnetzung praktisch werden?
Im Zentrum des Seminars steht erstens im Allgemeinen die gezielte Auseinandersetzung mit dem Diskurs zur Entnetzung, der medienethische, systemische und kapitalismuskritische Perspektiven umfasst, und seine Zuspitzung zugleich in Bezug auf eine weit verbreitete Alltagsphänomenologie der Zerstreuung, Ablenkung und Nervosität gewinnt. Im Besonderen sollen hierbei zweitens sogenannte Gegenpraktiken wie etwa "digital detox" auf Chancen und Risiken hin überprüft werden, die drittens theoretisch wie praktisch auf ihre pädagogische und didaktische Relevanz für den Unterricht in der Schule überprüft werden.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Beschränkte Teilnehmendenanzahl: Entnetzung als ethische Kompetenz der Medienbildung?".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze werden in der Reihenfolge der Anmeldung vergeben.
  • Die Anmeldung ist möglich von 01.09.2024, 12:00 bis 13.10.2024, 23:59.