Im Schnittfeld von christlicher Spiritualität und Sozialethik befinden sich Erkundungsgänge durch die Stadt, die an soziale Brennpunkte einer Stadt oder zu sozialen Einrichtungen führen (z.B. Bahnhofsmission, Straßenambulanz, Tafelprojekt, Drogenberatungsstellen, Restaurants, in denen Menschen mit Behinderungen beschäftigt werden, Obdachlosenheim). Es gilt, übersehene und verdrängte Orte, die sozialpolitisch von Bedeutung sind und an denen sich Armut, Benachteiligung, Gefährdung und soziales Engagement verdichten, in den Fokus zu nehmen. Die Öffentlichkeit wird auf diese Weise zu einem Ort, an dem nachhaltig gelernt werden kann.
Im Seminar erfolgt in einem ersten Schritt eine Suche nach solchen konkreten sozialen Brennpunkten in Passau. Entsprechende Exkursionen werden vorbereitet, durchgeführt, dokumentiert und ausgewertet. Es ist auch eine Kontaktaufnahme und ein Einbezug von professionellen Helfern vor Ort vorgesehen. Dem schließt sich die religionsdidaktische Fragestellung nach Umsatzmöglichkeiten im Religionsunterricht an.
Das Seminar versteht sich als dynamisches Projekt „work in progress“ und hängt somit in hohem Maße vom Engagement und der Kreativität der Seminarteilnehmerinnen und Seminarteilnehmer ab.

Das Seminar beginnt in der zweiten Vorlesungswoche.