Universität Passau
41639 Wissenschaftl. Übung: Einführung in die quantitative Textanalyse - Details
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Allgemeine Informationen

Untertitel Atmosphäre der Angst (Gothic Horror)
Veranstaltungsnummer 41639
Semester SoSe 19
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 11
erwartete Teilnehmendenanzahl 20
Heimat-Einrichtung Lehrstuhl für Digital Humanities
Veranstaltungstyp Wissenschaftl. Übung in der Kategorie Lehre (mit Prüfung)
Erster Termin Fr., 17.05.2019 14:00 - 20:00 Uhr, Ort: (JUR) CR 058
Art/Form Blockseminar
Teilnehmende
Interesse an "Monstergeschichten" respektive Gothic Horror von Vorteil
Voraussetzungen
Keine
Lernorganisation
Blocklehrveranstaltung in 3 Wochenendblöcken. Theorie und Praxis während der Präsenzeinheiten, dazwischen Heimarbeit und Erarbeitung eines Portfolios.
Leistungsnachweis
Portfolio
SWS
2
Schlüsselwörter
Annotation, Erschließung, Gothic Horror, Monstergeschichten, Digital Humanities
Literatur
Fotis Jannidis / Hubertus Kohle / Malte Rehbein (Hg.): Digital Humanities. Eine Einführung, Stuttgart 2017.
Hinweise zur Anrechenbarkeit
Computergestützte Forschungsmethoden II
Turnus
Blockseminar
Qualifikationsziele
Studierende wissen, welche Arten quantitativer Textanalyse es im Kontext der Digital Humanities gibt und kennen einige Projekte.
Studierende lernen, wie mithilfe von quantitativer Textanalyse zur Erschließung von Primärdaten beigetragen werden kann und wie man Forschungsfragen mithilfe von quantitativer Textanalyse beantworten kann.
Studierende können quantitative Textanalyse im Kontext der Digital Humanities kritisch beurteilen.
Sonstiges
Lehrbeauftragte Sarah Lang
ECTS-Punkte
5

Veranstaltungsort / Veranstaltungszeiten

(JUR) CR 058 Freitag. 17.05.19 14:00 - 20:00
Samstag. 18.05.19 09:00 - 15:00
Freitag. 14.06.19 14:00 - 20:00
Samstag. 15.06.19 09:00 - 15:00
Freitag. 12.07.19 14:00 - 20:00
Samstag. 13.07.19 09:00 - 15:00

Studienbereiche

Die Angaben zu den Anrechenbarkeiten an der FIM sind ohne Gewähr. Bitte beachten Sie die verbindliche Liste der Anrechenbarkeiten .

Kommentar/Beschreibung

Anhand eines Corpus aus phantastischer Literatur des Gothic Horror Genres (z.B. Frankenstein, Dracula) werden die Grundlagen von quantitativer Textanalyse im Kontext der Digital Humanities erarbeitet. Übergreifendes Thema soll hier die Frage sein, ob mithilfe quantitativer Methoden die Atmosphäre der Angst im Sinne der Computerphilologie “vermessen” werden kann.
Dabei muss nach der Thesenbildung und Bestimmung von Indikatoren zur Verifizierung der Thesen ein geeignetes Corpus ausgewählt, vorbereitet und zusammengestellt werden, damit infolgedessen die quantitative Erhebung möglich wird. Der Computer als Analyseinstrument für Texte bedarf besonderer Einübung, da Computer die Texte ja nicht ‘verstehen’. Texte werden dabei in Vektoren oder sog. Bags-of-Words umgewandelt und quantitativ ausgezählt. Um sinnvolle geisteswissenschaftliche Erkenntnis aus quantitativer Textanalyse zu gewinnen, wird heutzutage oft ein sog. “Mixed-methods” Ansatz gewählt, in dem serielles Distant und händisches Close Reading sich abwechseln.

Die Lehrveranstaltung bietet einen Einblick in quantitative Textanalyse ohne aber Programmierkenntnisse zu erfordern. Das Ziel ist, den Umgang mit existierenden Tools, wie etwa Voyant oder R-Stylo, zu erlernen. Neben einem Einblick in basale Konzepte der Statistik und Grundbegriffe der quantitativen Textanalyse (wie bag-of-words, Kollokation, KWIC, relative Frequenz und Zipf-Verteilung) wird in die Thematik der Korpusbildung und die Frage nach der Repräsentativität eingeführt. Weiters werden die Themengebiete der Visualisierung von Textinhalten, des Topic Modeling und der Stilometrie eingeführt.


Die Lehrveranstaltung findet in 3 Wochenendblöcken statt (jeweils Freitag und Samstag).
Block 1 bietet eine Einführung in die quantitative Textanalyse anhand grundlegender Theorien und ersten Versuchen in praktischer Anwendung. Hier soll zunächst ein Gefühl dafür vermittelt werden, welche die Möglichkeiten und Grenzen quantitativer Textanalyse sind und wie man sinnvolle Fragen stellen kann, die damit zu beantworten sind. Erste Fragen zu Corpusaufbau werden bereits diskutiert.
Block 2 widmet sich den grundlegenden Theorien im Bereich der Statistik und Linguistik. Hier wird auch das Thema Korpusaufbau behandelt und die Beantwortung einer Forschungsfrage mithilfe quantitativer Textanalyse vorbereitet.
Block 3 behandelt fortgeschrittene Anwendungen und typische “Spezialfälle” der quantitativen Textanalyse wie z.B. die Autorschaftsattribution.