Portugal hat die Europameisterschaft, Island die Herzen der Fans und Deutschland Rekordwerte bei den Zuschauerzahlen gewonnen.
Die Fußball EM in Frankreich war dieses Jahr sportlich und politisch eine besondere Herausforderung. Die Ausweitung von 16 auf 24 Teilnehmer machte das Turnier zu einem noch größeren Medienereigns, das in eine Zeit von Unsicherheit aufgrund der Terror-Gefahr seit den Anschlägen in Paris fiel. Terrorakte und Bedrohungen durch den IS, aber auch Ausschreitungen seitens der Fans überschatteten die Berichterstattung über das Turnier.
Diese Übung möchte den Fragen nachgehen: Welche (sportlichen, politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen) Themen dominierten während der EM-Phase die Medienagenda? Welche Ereignisse wurden besonders hervorgehoben und welche traten in den Hintergrund und wurden von dem Sporthighlight verdrängt?
Antworten können mittels einer quantitativen Inhaltsanalyse gefunden werden. Die Übung vermittelt in der empirischen Auseinandersetzung mit der Medienberichterstattung allgemeine Grundkenntnisse der Methode. Die Studierenden durchlaufen dabei alle Phasen einer wissenschaftlichen Projektarbeit von der Formulierung der Forschungsfrage über die Erstellung des Codebuchs bis zur Durchführung und Auswertung der Inhaltsanalyse. So werden sie befähigt, eigene Inhaltsanalysen (etwa im Rahmen der Bachelorarbeit) zu planen und umzusetzen.