Universität Passau
48623 Seminar: SE Öffentliche Kommunikation - Details
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Allgemeine Informationen

Untertitel Kommunikatoren in der Krise oder miese Kommunikation?
Veranstaltungsnummer 48623
Semester SoSe 15
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 9
maximale Teilnehmendenanzahl 25
Heimat-Einrichtung Lehrstuhl für Kommunikationswissenschaft
beteiligte Einrichtungen Lehrstuhl für Digitale und Strategische Kommunikation, Professur für Journalistik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre (mit Prüfung)
Erster Termin Mo., 13.04.2015 16:00 - 18:00 Uhr, Ort: (ZMK) SR 003
Art/Form
Voraussetzungen
Die Teilnahme an dieser Veranstaltung setzt die vorherige, erfolgreiche Absolvierung anderer Veranstaltungen voraus. Welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, entnehmen Sie bitte dem Modulkatalog zur Studien- und Prüfungsordnung Ihres jeweiligen Studiengangs. Eine gleichzeitige Belegung vorausgesetzter Veranstaltungen ist nicht möglich.
Lernorganisation
Das Seminar ist in thematische Workshops gegliedert. Eingeleitet werden diese jeweils gruppenweise mit einem maximal 30-minütigen Impulsreferat, das in einer zentralen Fragestellung zum Thema mündet. Diese Frage wird von einer weiteren Gruppe in der Folge ausführlich diskutiert.
Jede Referatsgruppe ist für die Gestaltung ihres thematischen Workshops eigenverantwortlich, das heißt, die Gruppe trägt auch dafür Sorge, dass die anschließende Diskussion in Gang kommt.
Die geplanten Workshop-Präsentationen sind spätestens eine Woche vor der jeweiligen Sitzung in der Sprechstunde des Dozenten vorzustellen.
Zusätzlich ist im Rahmen des Seminars eine individuelle, zehn- bis zwölfseitige Hausarbeit aus dem Themenbereich des Gruppenreferats anzufertigen. Alternativ kann auch gruppenweise ein kollektiver Projektbericht zu einem Workshop-Thema eingereicht werden. Abgabefrist ist jeweils sechs Wochen nach Ende der Vorlesungszeit. Es wird deshalb empfohlen, nach Möglichkeit bereits während des Semesters mit dem Verfassen der Arbeit bzw. des Projektberichts zu beginnen.
Die Note der Gesamtprüfungsleistung besteht jeweils zur Hälfte aus den Workshop-Leistungen und der Hausarbeit bzw. dem Projektbericht.
Leistungsnachweis
Voraussetzungen für die erfolgreiche Absolvierung des Kurses sind regelmäßige Anwesenheit (max. zweimaliges Fehlen), aktive Mitarbeit, die Übernahme eines Gruppenreferats und einer Gruppenmoderation einer Diskussion, die regelmäßige Beteiligung an den Diskussionen in den Workshops sowie deren individuelle bzw. gruppenweise wissenschaftliche Nachbereitung in einer Hausarbeit bzw. einem Projektbericht.
Die Note der Gesamtprüfungsleistung besteht jeweils zur Hälfte aus den Workshop-Leistungen und der Hausarbeit bzw. dem Projektbericht.
SWS
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Literatur
Zur Einführung:

Anderson, Christopher W./Bell, Emily/Shirky, Clay (2012): Post-Industrial Journalism: Adapting to the Present. New York: Columbia Journalism School/Tow Center for Digital Journalism. [verf. unter: http://towcenter.org/research/post-industrial-journalism]
Bruns, Axel (2009): Vom Gatekeeping zum Gatewatching. Modelle der journalistischen Vermittlung im Internet, in: Neuberger, Christoph / Nuernbergk, Christian / Rischke, Melanie (Hg.): Journalismus im Internet. Profession – Partizipation – Technisierung. Wiesbaden 2009, S. 107 – 128.

(Digitale) Öffentlichkeit(en):

Gerhards, Jürgen (1994): Politische Öffentlichkeit. Ein system- und akteurstheoretischer Bestimmungsversuch" [The Public Sphere from a System- and Actor-theoretical Perspective] S. 77-105. In: Sonderheft der Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie. Öffentlichkeit und soziale Bewegungen, herausgegeben von Friedhelm Neidhardt. Opladen: Westdeutscher Verlag.
Habermas, Jürgen (1990): Strukturwandel der Öffentlichkeit. Untersuchungen zu einer Kategorie der bürgerlichen Gesellschaft. Frankfurt am Main: Suhrkamp (Neuauflage).
Hoffmann, Julian (2011): PR 2.0. Wie sich die Öffentlichkeitsarbeit durch webbasierte kommunikationspolitische Instrumente verändert. Bachelorarbeit an der Universität Passau.
Hohlfeld, Ralf / Strobel, Matthias (2011): Neue Medien – Neue Öffentlichkeit(en). Die Medien- und Kommunikationskonvergenz als zentrale Herausforderung der Kommunikationswissenschaft, in: Institut für interdisziplinäre Medienforschung (Hg.): Medien und Wandel. Passauer Schriften zur interdisziplinären Medienforschung, Band I., Passau, S. 15 – 39.
Meier, Klaus (2006): Newsroom, Newsdesk, crossmediales Arbeiten. Neue Modelle der Redaktionsorganisation und ihre Auswirkung auf die journalistische Qualität. In: Siegfried Weischenberg/Wiebke Loosen/Michael Beuthner (Hrsg.): Medien-Qualitäten. Öffentliche Kommunikation zwischen ökonomischem Kalkül und Sozialverantwortung. Konstanz: UVK, S. 203-222.
Neuberger, Christoph (2009): Internet, Journalismus und Öffentlichkeit. Analyse des Medienumbruchs, in: Neuberger, Christoph / Nuernbergk, Christian / Rischke, Melanie (Hg.): Journalismus im Internet. Profession – Partizipation – Technisierung. Wiesbaden 2009, S. 19 - 105.
Neuberger, Christoph (2012): Antworten auf die Fragen der Projektgruppe „Demokratie und Staat“ der Enquete-Kommission „Internet und digitale Gesellschaft“ zur öffentlichen Anhörung am 19. März 2012. In: Deutscher Bundestag, Enquete-Kommission Internet und Digitale Gesellschaft, Ausschussdrucksache 17(24)049-F zu TOP 1 am 19.3.2012.,
http://www.bundestag.de/internetenquete/dokumentation/Sitzungen/20120319/A-Drs_17_24_049-F_-_Stellungnahme_Prof_Dr_Neuberger_19_3_2012.pdf, (abgerufen am 2. März 2015).
ECTS-Punkte
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Veranstaltungsort / Veranstaltungszeiten

(ZMK) SR 003 Mo. 16:00 - 18:00 (13x)

Studienbereiche

Kommentar/Beschreibung

Von einer Kontrollinstanz, einem gesellschaftlichen Korrektiv ist gar die Rede, wenn über die Funktionen von Journalismus für eine Gesellschaft gesprochen wird - auch im digitalen Zeitalter. Doch erfüllt der Journalismus unter dem Anpassungsdruck von Digitalisierung und Medienkonvergenz (noch) seine gesellschaftliche(n) Funktion(en)? - Die US-Kommunikationswissenschaftler Christopher W. Anderson, Emily Bell und Clay Shirky kommen in ihrem viel beachteten Essay „Post Industrial Journalism“ (Ende 2012) zu dem Schluss: „[T]here is no such thing as the news industry anymore.“
Wie wird Öffentlichkeit unter digitalen Vorzeichen hergestellt? Zerfällt Öffentlichkeit im digitalen Zeitalter in unzählige Teilöffentlichkeiten? Und welche Rolle spielen traditionelle Akteure wie Massenmedien, Kommunikationsabteilungen und PR-Agenturen in diesem Ringen um Aufmerksamkeit überhaupt noch? - Ausgehend von neueren wissenschaftlichen Betrachtungen beschäftigt sich das Seminar „Öffentliche Kommunikation“ zentral mit diesen weitreichenden Fragen.
Ziel des Kurses ist es, den Wandel in der öffentlichen Kommunikation vom Gatekeeping zum Gatewatching ganzheitlich zu betrachten: Welchen Einfluss haben bereits heute sogenannte Laienkommunikatoren? Welche Chancen und Risiken bergen partizipative (journalistische) Formate und soziale Netzwerke für die öffentliche Kommunikation? – Und leben wir nicht alle in einer „Filter Bubble“?

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "SE Aspekte öffentlicher Kommunikation".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich von 09.03.2015, 08:00 bis 11.03.2015, 23:59.
  • Diese Regel gilt von 09.03.2015 08:00 bis 31.03.2015 23:59.
    Die Anmeldung zu maximal 1 Veranstaltungen des Anmeldesets ist erlaubt.
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 12.03.2015 um 08:00 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.
  • Folgende Personenkreise werden bei der Platzverteilung bevorzugt:
    • Fachsemester mindestens 5 (6081 Personen)
  • Diese Regel gilt von 09.03.2015 08:00 bis 31.03.2015 23:59.
    Folgende Bedingung muss zur Anmeldung erfüllt sein:
    Studienfach ist Medien und Kommunikation und Abschluss ist nicht Master
Veranstaltungszuordnung: