Universität Passau
41742 Proseminar: Strategische Politische Kommunikation im Digitalen - Details
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Allgemeine Informationen

Untertitel
Veranstaltungsnummer 41742
Semester SoSe 18
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 33
maximale Teilnehmendenanzahl 40
Heimat-Einrichtung Fachgruppe Politikwissenschaft
beteiligte Einrichtungen Lehrstuhl für Digitale und Strategische Kommunikation
Veranstaltungstyp Proseminar in der Kategorie Lehre (mit Prüfung)
Erster Termin Mo., 09.04.2018 16:00 - 18:00 Uhr, Ort: (ITZ) SR 004
Art/Form
Teilnehmende
Interdisziplinärer Teilnehmerkreis aus den Bereichen Politik und Kommunikation
Voraussetzungen
Motivation zur eigenen Arbeit an einem spezifischen Forschungsgegenstand. Weitere Voraussetzungen entnehmen Sie bitte dem jeweiligen Modulkatalog.
Lernorganisation
Unterricht sowie eigenständige Analysearbeiten zu spezifischen empirischen Gegenständen.
Das Seminar selbst wird zu Teilen in Blöcken gehalten.
Leistungsnachweis
Hausarbeit in Form eines schriftlichen Forschungsberichts
Hinweise zur Anrechenbarkeit
Die Veranstaltung ist einzig für die im Stud.IP zugeordneten Module (siehe Studienbereiche) anrechenbar! Die Leistungsergebnisse werden in HisQis verbucht. Als Prüfer ist Prof. Dr. Gellner bzw. Prof. Dr. Knieper auszuwählen.
Qualifikationsziele
Studierende sollen nach diesem Seminar weireichende Kenntnisse in der strategischen Politischen Kommunikation im Digitalen erlangen und erste Einblicke in eine größere Forschungsarbeit bekommen.
Workload
Entsprechend 5 ECTS-Punkten
Sonstiges
Veranstaltungsbild: colourbox.de/#14499097 (Aha-Soft)
ECTS-Punkte
5

Veranstaltungsort / Veranstaltungszeiten

(ITZ) SR 004 Mo. 16:00 - 18:00 (5x)
k.A. Fr., 06.07.2018 09:00 - 17:00 Uhr
Sa., 07.07.2018 09:00 - 17:00 Uhr

Studienbereiche

Kommentar/Beschreibung

Politische Willensbildungs- und Entscheidungsprozesse können als kommunikativer Kreislauf von Information und Aushandlung verstanden werden, der je nach Ausprägung von Herrschaftsform und System anders ausgestaltet ist. Entsprechend einschneidend haben sich Wandlungen der technischen Voraussetzungen von Kommunikation (z.B. Buchdruck, Telefon, Fernsehen) auch auf politische Entwicklungen ausgewirkt. Auch die Digitalisierung wird als Trend des 21. Jahrhunderts signifikante Auswirkungen auf das Funktionieren von Politik haben. Dies sind Auswirkungen, die sich bislang nur andeuten und in ihrer tatsächlichen Tragweite kaum abschätzbar sind. Doch auch wenn diese Entwicklung erst an ihrem Anfang steht, können erste Folgen des digitalen Wandels für die Politik identifiziert werden und mögliche künftige politische Konsequenzen der ‚digitalen Revolution‘ erkannt werden.
Für immer mehr politische Akteure wird die strategische Kommunikation im Digitalen stetig wichtiger, da sie hierbei relevante Zielgruppen erreichen können. Dies reicht von der Wahlkampf-Kampagne bis hin zur terroristischen PR. Diese gegenwärtige Entwicklung mit ihren speziellen Formen von Überzeugungsstrategien und insbesondere ihre zunehmende Individualisierung ließen weitreichende Effekte auf politische Prozesse zu: Entwicklungen wie der Brexit oder der Erfolg von Donald Trump sind nicht zuletzt auf verschiedene Formen veränderter politischer Kommunikation zurück zu führen. Während diese konkreten Ereignisse sich abspielen, tritt hintergründig jener Effekt ein, vor dem Marshall McLuhan bereits vor mehr als über einem halben Jahrhundert gewarnt hat: Die Inhalte lenken von den großen Veränderungen ab; schließlich schreitet die Digitalisierung und Dynamisierung der gesellschaftlichen Kommunikationsprozesse weiterhin fort.
Das Digitale wirkt hierbei auch disruptiv. Zumindest lassen die in der Diskussion häufig als negativ wahrgenommenen Fälle auf ungünstige Effekte dieses Strukturwandels schließen. In der Tat sind nun auch starke Verzerrungen in der Kommunikation zu erkennen, wie sie unter der Phrase ‚Fake News‘ in vielen Fällen prominent geworden sind. Die Medienbranche aber auch Institutionen und politische Eliten geraten so unter Glaubwürdigkeits- und Legitimitätsdruck, während Social-Media-Plattformen weiter steigende Nutzerzahlen verzeichnen und auch immer mehr politische Instanzen die Relevanz der digitalen Kommunikation entdecken.
Nicht zuletzt sind die Folgen in einer höheren Segmentierung und Fragmentierung begleitet. So trägt beispielsweise der leichter kommunizierbare Populismus zu einem Wandel der demokratischen Gesellschaft bei. In der Forschung wurde dem Zusammenspiel dieser Entwicklungen bislang nur begrenzt Aufmerksamkeit geschenkt.
Allerdings lassen sich durch die neuen Möglichkeiten der politischen Kommunikation auch neue Partizipationsformen erkennen, wie sie bereits vor Jahrzehnten prognostiziert wurden – nicht zuletzt in Hinblick auf die politische Partizipation der Bürger. Hiermit eröffnen sich auch neue Chancen für politische Außenseiter und Strömungen.
In diesem Seminar wird nach einer theoretischen Einführung in die grundlegenden Prozesse der politischen und strategischen Kommunikation im Internet eine spezifische Fallstudie unter Anleitung der Dozenten empirisch bearbeitet. Dazu muss ein schriftlicher Bericht abgeliefert werden.

Termine (teilgeblockt):
  • Montag, 9. April 2018: 16-18 Uhr
  • Montag, 16. April 2018: 16-18 Uhr
  • Montag, 23. April 2018: 16-18 Uhr
  • Montag, 30. April 2018: 16-18 Uhr
  • Montag, 07. Mai 2018: 16-18 Uhr
  • Freitag, 06. Juli 2018: 09-17 Uhr
  • Samstag, 07. Juli 2018: 09-17 Uhr

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Zeitgesteuerte Anmeldung: Strategische Politische Kommunikation im Digitalen".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze werden in der Reihenfolge der Anmeldung vergeben.
  • Die Anmeldung ist möglich von 19.02.2018, 08:00 bis 13.03.2018, 23:59.