Bachelor Governance and Public Policy - Staatswissenschaften (Version WS 2018) (Hauptfach), gültig ab WiSe 22/23
Abschluss BA SW > Gesamtkonto BA SW > Modulbereich C: Erweiterungsmodulgruppen Staatswissenschaften > Erweiterungsmodulgruppe Politische Theorie und Ideengeschichte
Bachelor Kulturwirtschaft / International Cultural and Business Studies (Version WS 2014) (Hauptfach), gültig ab WiSe 22/23
Abschluss BA ICB > Gesamtkonto BA ICB > Modulgruppe B: Kulturraumstudien > Modulgruppe B: Geschichte, Gesellschaft und Raum > Prüfungsmodul Politische Theorie und Ideengeschichte II
Beschreibung: Extremistische Entwürfe des Politischen begleiten die einschlägige Theorie- und Ideengeschichte seit ihren Anfängen. Die Veranstaltung will diesbezüglich einen breiten Überblick über rechts- und linksextremistische Ideologien und Denkströmungen geben. Ausgehend von Theorien des Rassismus, Antisemitismus, Sozialdarwinismus, Faschismus, Kommunismus, Anarchismus und Totalitarismus respektive Begriffen und Konzepten wie der ,politischen Religion‘ soll extremistisches Denken einerseits negativ in seinem Antagonismus zum demokratischen Verfassungsstaat und andererseits positiv anhand gemeinsamer Merkmale und Kriterien rekonstruiert und konturiert werden. Vor diesem Hintergrund sind im Anschluss zeitgenössische Positionen des religiösen Fundamentalismus sowie der Neuen Rechten und Linken einzuordnen. Dabei erfolgt ebenso ein Rekurs auf die theoretischen Ansätze aktuell einflussreicher Figuren wie Alexander Dugin oder Abu Musab al-Suri. Auch Fragen, inwieweit der heutige Klimaaktivismus bereits extremistische Züge annimmt, ob poli-tischer Extremismus und Populismus voneinander zu trennen sind oder inwieweit mittlerweile ein „Extremismus der Mitte“ radikale Politikauffassungen diffamiert und diskreditiert, sind im Rahmen des Seminars kritisch zu beleuchten.
Lernziele: Die Studierenden erwerben vertiefte Kenntnisse über das ideenhistorische Spektrum an extremistischen Entwürfen des Politischen, aber auch über die z. T. problematischen Implikationen des Extremismus-Konzepts selbst, das eine Äquidistanz zu ,gemäßigten‘ politischen Positionen suggeriert, die für politische Aktivist:innen häufig provozierend wirkt. Die Teilnehmer:innen lernen weiterhin in sachlichen wie auch historischen Zusammenhängen zu denken und zu argumentieren sowie sich einen spezifischen Forschungsstand anzueignen. Im Ganzen werden sie dadurch für die Krisenanfälligkeit demokratischer Institutionen und Prinzipien sensibilisiert.
Anmelderegeln
Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Beschränkte Teilnehmendenanzahl: Politische Theorien des Extremismus".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
Die Anmeldung ist möglich von 01.03.2023, 08:00 bis 08.05.2023, 00:00.
Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
Die Plätze werden in der Reihenfolge der Anmeldung vergeben.