Universität Passau
48720 Wissenschaftl. Übung: WÜ Befragung: Medialisierung im deutschen Spitzensport - Details
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Allgemeine Informationen

Untertitel
Veranstaltungsnummer 48720
Semester SoSe 16
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 24
maximale Teilnehmendenanzahl 25
Heimat-Einrichtung Lehrstuhl für Digitale und Strategische Kommunikation
beteiligte Einrichtungen Lehrstuhl für Kommunikationswissenschaft, Professur für Journalistik
Veranstaltungstyp Wissenschaftl. Übung in der Kategorie Lehre (mit Prüfung)
Erster Termin Mi., 13.04.2016 14:00 - 16:00 Uhr, Ort: (AM) SR 101
Art/Form
Voraussetzungen
Die Teilnahme an dieser Veranstaltung setzt die vorherige, erfolgreiche Absolvierung folgender Veranstaltungen/Module voraus:

  • Erfolgreiche Absolvierung des Basismoduls „Kommunikationswissenschaft“ und des Basismoduls „Medienpraxis“
  • Erfolgreiche Absolvierung der Vorlesung „Einführung in die Methoden der empirischen Sozialforschung“ des Basismoduls „Theorien und Methoden“ voraus.

Entnehmen Sie die Teilnahmevoraussetzungen bitte zudem dem Modulkatalog zur Studien- und Prüfungsordnung Ihres jeweiligen Studiengangs! Eine gleichzeitige Belegung vorausgesetzter Veranstaltungen ist nicht möglich. Achten Sie außerdem darauf, dass Sie die Befragung nicht bereits in einem anderen Methodenkurs belegt haben. Innerhalb der Schwerpunktmodule "Medienwandel" und "Medien und Journalismus in der Gesellschaft" müssen Sie zwei verschiedene Methoden absolvieren.
Leistungsnachweis
Regelmäßige Anwesenheit, aktive Mitarbeit am Forschungsprojekt (Konzeption des Untersuchungsdesigns, Datenerhebung und -auswertung), Forschungsbericht
SWS
2
ECTS-Punkte
5

Veranstaltungsort / Veranstaltungszeiten

(AM) SR 101 Mi. 14:00 - 16:00 (14x)

Studienbereiche

Kommentar/Beschreibung

Sport begeistert Menschen - auf und neben dem Spielfeld. Wir messen uns als Aktive im sportlichen Wettkampf, feiern Fanfeste in den Arenen oder machen Geld mit Sportlern und Sportereignissen. Sportler, Fans und Sponsoren, sie alle haben (aus mehreren Gründen) großes Interesse daran, dass der deutsche Spitzensport funktioniert und floriert. Aber im Wettbewerb der Sportarten hat sich in Deutschland längst eine deutliche Kluft aufgetan: Der Fußball dominiert die öffentliche Aufmerksamkeit und den Geldbeutel, danach kommt lange nichts. Viele Athleten, Vereine und Dachverbände in Deutschland suchen deshalb nach Erklärungen für das sinkende öffentliche Interesse an ihrem Sport. Denn dort, wo TV-Quoten sinken, fangen auch weniger Kinder an zu spielen, verlieren Profi-Teams an Wettkampfstärke und Sponsoren an Investitionsbereitschaft.

Die Kommunikationswissenschaft beschäftigt sich mit der öffentlichen Debatte zum Thema (Spitzen)Sport, untersucht beispielsweise die Sportberichterstattung als Faktor für sportlichen Erfolg und Zuschauerinteresse. Es ist davon auszugehen, dass die Medienlogik eine Sportart so verkauft, wie das Publikum das gerne sieht (z.B. sehr originell und überraschend, hochexklusiv, stark emotional und personalisiert). Sportakteure verstehen diese Strategie nach und nach, und versuchen sich möglichst medien- und damit publikumstauglich zu verkaufen. Dadurch entstehen auf allen Ebenen (Sportler, Vereine, Ligen und Verbände) medialisierte Sportarten und Sportmarken, die oft an Außenwirkung gewinnen. Gleichzeitig kann eine exzessive Medienorientierung dem Sport auch schaden. Der aktuelle Handball-Europameister aus Deutschland musste auch deshalb mit einer B-Mannschaft die Finalrunde spielen, weil aus Gründen der optimalen TV-Präsenz dermaßen viele Spiele zu absolvieren sind, dass Leistungsträger regelmäßig mit Ermüdungsbrüchen ausfallen.

Das Seminar beschäftigt sich empirisch (Methode: Befragung) mit eben diesem Spannungsfeld aus den Ansprüchen von Sportzuschauern, der medialen Sportinszenierung und dem öffentlichen Auftreten der Sportler selbst. Relevante Fragestellungen in diesem Zusammenhang lauten:

• Muss sich der deutsche (Spitzen)Sport im Sinne einer besseren Außenwirkung verändern?
• Welche Werkzeuge und Strategien stehen zur Verfügung, um eine Sportart medien- und publikumstauglich zu inszenieren und starke Sportmarken herauszubilden?
• Kann exzessive Markenbildung und Medienorientierung dem Sport auch schaden?
• Welche Rolle spielen Journalisten bei der Medialisierung des deutschen (Spitzen)Sports?

Die TeilnehmerInnen durchlaufen alle relevanten methodischen Stufen der sozialwissenschaftlichen Befragung. Anschließend wäre darüber nachzudenken, inwiefern sich aus den Ergebnissen Empfehlungen für die PR- und Medien-Praxis im deutschen (Spitzen)Sport ableiten lassen.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "WÜ Methoden der empirischen Kommunikationsforschung - Befragung".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich von 07.03.2016, 08:00 bis 10.03.2016, 23:59.
  • Diese Regel gilt von 07.03.2016 08:00 bis 10.04.2016 23:59.
    Die Anmeldung zu maximal 1 Veranstaltungen des Anmeldesets ist erlaubt.
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 11.03.2016 um 12:00 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.
  • Folgende Personenkreise werden bei der Platzverteilung bevorzugt:

    Höhere Fachsemester werden bevorzugt behandelt.
  • Diese Regel gilt von 07.03.2016 08:00 bis 10.04.2016 23:59.
    Folgende Bedingung muss zur Anmeldung erfüllt sein:
    Studienfach ist Medien und Kommunikation und Abschluss ist Bachelor
Veranstaltungszuordnung:

Anmeldemodus

Die Anmeldung ist verbindlich, Teilnehmende können sich nicht selbst austragen.