Universität Passau
41640 Seminar: Serielle Quellen zur Passauer Regionalgeschichte. Digital gestützte makro- und mikrohistorische Forschungsperspektiven auf den Donau-Inn-Moldau-Raum im 17.–20. Jahrhundert - Details
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Allgemeine Informationen

Untertitel
Veranstaltungsnummer 41640
Semester SoSe 21
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 7
erwartete Teilnehmendenanzahl 25
Heimat-Einrichtung Lehrstuhl für Digital Humanities
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre (mit Prüfung)
Erster Termin Mi., 14.04.2021 14:15 - 15:45 Uhr
Art/Form
Voraussetzungen
Computer mit Internetzugang, Webcam und Mikrophon; Lektüre, Präsentation, Teilnahme am Seminargespräch
Leistungsnachweis
Zwei Essays oder eine Hausarbeit
SWS
2
Exkursionstage
keine
Literatur
Zu den Arbeitsbüchern und zum NS-Sondergericht München: Heiko Brendel / Simon Donig: Aktuelle Ansätze zu einer digitalen NS-Mikrogeschichte Bayerns – Die Arbeitsbücher der Waldwerke GmbH Passau und die Urteile des Sondergerichts München, URL:
https://dhistory.hypotheses.org/397 (abgerufen 2021-04-09)

Zu den Passauer Kirchenmatrikeln:
Herbert W. Wurster: „www.monasterium.net“ und „www.matricula-online.eu“. Die Urkunden und die historischen Pfarrbücher des Bistums Passau online: Neue Möglichkeiten für Genealogie und Namenkunde, in: Forum Heimatforschung. Ziele – Wege – Ergebnisse 16: Genealogie und Namenkunde. Sammelband zur 20. Tagung altbayerischer Heimatforscher, 20. Oktober 2012, Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, red. v. Pledl, Wolfgang (München: Bayerischer Landesverein für Heimatpflege 2013) 108-119; Herbert W. Wurster: Digital Description and Presentation of Sacramental Registers. A case study concerning the Archives of the Catholic Bishopric of Passau [Vortrag im Rahmen der ArgeAlp-Fachtagung „Digitale Unterlagen und Digitalisierung in den Archiven des Alpenraumes“ München, Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns 06./07.05.2010], in: Archive in Bayern. Aufsätze, Vorträge, Berichte, Mitteilungen 6 (2010), S. 219-247; Herbert W. Wurster: Die Kirchenbücher der Diözese Passau vor 1900. Perspektiven der Digitalisierung, in: Alte Archive – Neue Technologien / Old Archives – New Technologies [Internationale Tagung des Konsortiums Monasterium.Net Alte Archive – Neue Technologien, veranstaltet vom Diözesanarchiv St. Pölten, dem Institut zur Erschließung und Erforschung kirchlicher Quellen, St. Pölten, dem Institut für Österreichische Geschichtsforschung an der Universität Wien und dem Österreichischen Staatsarchiv Wien, Wien / Göttweig, NÖ, 19.-22.10.2005], hg. v. Aigner, Thomas u. Winter, Karin (St. Pölten: Diözesanarchiv 2006), S. 246-256; Herbert W. Wurster / Wolfgang Fronhöfer / Isabel Maier: Die „Historische Bevölkerungsdatenbank der Diözese Passau“. Materialbasis, Aufbau der elektronischen Datenbasis, Zugang für die Öffentlichkeit, neue wissenschaftliche und demographisch-genealogische Forschungsmöglichkeiten, in: Blätter des Bayerischen Landesvereins für Familienkunde 66 (2003), S. 115-125.
Hinweise zur Anrechenbarkeit
vgl. oben
Turnus
wöchentlich
Sonstiges
Dozent: Markus Gerstmeier, M. A.
ECTS-Punkte
5 bzw. 10

Veranstaltungsort / Veranstaltungszeiten

k.A. Mittwoch: 14:15 - 15:45, wöchentlich

Studienbereiche

Kommentar/Beschreibung

Um Möglichkeiten und Grenzen der Digital History zu exemplifizieren, wollen wir Quellenwert, -kritik und Erkenntnisperspektiven serieller historischer Quellen im Interesse von quantitativen Ansätzen ,konventioneller‘ Geisteswissenschaften sowie der Digital Humanities und deren spezifischen Verfahren, Methoden und Theorien in den Blick nehmen. Zu diesem Zweck gehen wir forschungsorientiert vor und legen Objekte aktuell laufender geschichtswissenschaftlicher Forschungsprojekte und -vorhaben des Passauer Lehrstuhls für Digital Humanities und dessen Kooperationspartnern zugrunde, die vor allem die Geschichte der grenzübergreifenden Passauer Region und Bayerns dokumentieren. Die Quellencorpora dieser Forschungen sind sowohl über makro- als auch mikrohistorische Ansätze zugänglich: etwa die im Passauer Bistumsarchiv überlieferten und bereits digital verdateten Kirchenbücher aus dem Gebiet der modernen Diözese Passau in der Zeit zwischen der Mitte des 17. Jahrhunderts und dem 20. Jahrhundert; zweitens das ganz Südbayern und Teile Südbohmens betreffende Aktencorpus des Sondergerichts München aus den Jahren 1933–1945 und dessen in den 1970er-Jahren am Institut für Zeitgeschichte München erstelltes Inventar – Textbestände, die Verfolgung durch und Resistenz gegen das NS-Regime in einer außergewöhnlichen gesellschaftlichen Breite abbilden; drittens, als Beispiel für eine mikrohistorische serielle Quelle, den im Passauer Stadtarchiv verwahrten Bestand von Arbeitsbüchern der Waldwerke GmbH, der heutigen ZF Passau, aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges.