Seminar: 41640 Einführung in die quantitative Geschichtsforschung - Details

Seminar: 41640 Einführung in die quantitative Geschichtsforschung - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 41640 Einführung in die quantitative Geschichtsforschung
Untertitel
Veranstaltungsnummer 41640
Semester WiSe 22/23
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 16
erwartete Teilnehmendenanzahl 20
Heimat-Einrichtung Lehrstuhl für Computational Humanities
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre (mit Prüfung)
Erster Termin Montag, 17.10.2022 12:00 - 14:00 Uhr, Ort: (HK 16) SR 005
Art/Form
Lernorganisation
Die Teilnahme an den ersten Sitzungen wird dringend empfohlen.

Prüfungsvoraussetzung: Referat
Leistungsnachweis
Bei 5 ECTS-Punkten: Essay; bei 10 ECTS-Punkten: Hausarbeit
SWS
2
Exkursionstage
Keine
Literatur
Rehbein, Malte / Donig, Simon: Wissenschaftstheorie: Verdatung des Nicht-Verdatbaren und die Ebenen der Digitalisierung in der Geschichtswissenschaft, in: Block, Katharina; Deremetz, Anne; Henkel, Anna; Rehbein, Malte (Hrsgg.): 10 Minuten Soziologie: Digitalisierung, Bielefeld 2022, S. 165–179.

Buchner, Michael / Jopp, Tobias A. / Spoerer, Mark / Wehrheim, Lino: Zur Konjunktur des Zählens – oder wie man Quantifizierung quantifiziert. Eine empirische Analyse der Anwendung quantitativer Methoden in der deutschen Geschichtswissenschaft, in: Historische Zeitschrift 310 (2020), H. 3, S. 580–621.

Lemercier, Claire / Zalc, Claire: Methodes quantitatives pour l’historien, Paris 2008, englisch: Quantitative Methods in the Humanities. An Introduction. Translated by Arthur Goldhammer, Charlottesville-London 2019, S. 51–71 („From Source to Data“)

Kocka, Jürgen: Quantifizierung in der Geschichtswissenschaft, zuerst in: Heinrich Best / Reinhard Mann (Hgg.): Quantitative Methoden in der historisch-sozialwissenschaftlichen Forschung, Stuttgart 1977, S. 4–10 [erneut abgedruckt in: Historical Social Research / Historische Sozialforschung, Suppl. No. 18 (2006), S. 47–51], hier S. 4 f.

Wehler, Hans-Ulrich: Einleitung, in: derselbe (Hrsg.), Geschichte und Soziologie, 2. Aufl., Köln 1976, S. 11–31.

Braudel, Fernand: Histoire et Sciences sociales – La longue durée, in: Annales. Economies, sociétés, civilisations, 13ᵉ année, (1958), N. 4, pp. 725–753; deutsch: Geschichte und Sozialwissenschaften. Die lange Dauer, in: derselbe: Schriften zur Geschichte, Bd. 1: Gesellschaften und Zeitstrukturen. Aus dem Französischen übersetzt von Gerda Kurz / Siglinde Summerer, Stuttgart 1992, S. 49–87.
Sonstiges
Dozent: Markus Gerstmeier, M. A.
ECTS-Punkte
5 oder 10

Räume und Zeiten

(HK 16) SR 005
Montag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (15x)

Studienbereiche

Kommentar/Beschreibung

Mit Jürgen Kocka lieferte 1977 ein Exponent der „Bielefelder Schule“ und einer der renommiertesten Sozialhistoriker seiner Kohorte eine bis heute maßgebliche Definition von „Quantitativer Geschichtsforschung“, die schon damals auch die wechselseitige Bedeutung dieser Forschungstradition mit der heute so genannten Digital History berücksichtigte: „Quantifizierung in der Geschichtswissenschaft – das bedeutet die systematische Bearbeitung numerisch zusammenfaßbarer und insofern in größerer Zahl ähnlich oder gleich auftretender Quelleninformationen (oder Daten) mit Hilfe vielfältiger arithmetischer und statistischer Methoden zum Zweck der Beschreibung und Analyse historischer Wirklichkeit; diese Methoden reichen vom bloßen Zählen und Klassifizieren in einer deskriptiven Statistik über die Bildung und Anwendung statistischer Indices bis hin zur Regressionsanalyse und zur Anwendung mathematischer Modelle; man benötigt dazu manchmal nur den Notizblock, manchmal Lochkartensysteme auf Handarbeitsbasis, manchmal aber auch elektronisch arbeitende Großrechenanlagen.“ – Jürgen Kocka: Quantifizierung in der Geschichtswissenschaft, zuerst in: Heinrich Best / Reinhard Mann (Hgg.): Quantitative Methoden in der historisch-sozialwissenschaftlichen Forschung, Stuttgart 1977, S. 4–10 [erneut abgedruckt in: Historical Social Research / Historische Sozialforschung, Suppl. No. 18 (2006), S. 47–51], hier S. 4 f.