Universität Passau
48722 Seminar: SE Angewandte Kommunikationsforschung - Details
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Allgemeine Informationen

Untertitel
Veranstaltungsnummer 48722
Semester SoSe 21
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 11
maximale Teilnehmendenanzahl 15
Heimat-Einrichtung Lehrstuhl für Digitale und Strategische Kommunikation
beteiligte Einrichtungen Lehrstuhl für Kommunikationswissenschaft, Lehrstuhl für Wissenschaftskommunikation, Professur für Journalistik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre (mit Prüfung)
Erster Termin Mi., 14.04.2021 12:00 - 14:00 Uhr
Art/Form
Teilnehmende
Das Kursangebot richtet sich grundsätzlich an alle Studierenden des BA Journalistik und Strategische Kommunikation. Bevorzugt zugelassen werden allerdings all jene, die aufgrund Praktikums oder Auslandsstudiums das Mobilitätsfenster des Studiengangs in Anspruch nehmen werden bzw. genommen haben.
Voraussetzungen
Vollständiges und erfolgreiches Absolvieren der Basismodulgruppe "Methoden", im Einzelnen "V Statistik", "WÜ Methoden 1: Inhaltanalyse/Beobachtung" und "WÜ Methoden 2: Befragung/Experiment"
Lernorganisation
Angesichts der weiter angespannten Pandemie-Situation sowie auf Basis der universitären Entscheidung für einen digitalen Start in das Sommersemester 2021 sollten wir davon ausgehen, dass der gesamte Kurs rein virtuell stattfindet. Über gegenläufige Entwicklungen informiere ich Sie selbstverständlich.
Leistungsnachweis
• Regelmäßige Beteiligung am gemeinsamen Forschungsprozess in einem vollständigen empirischen Projekt (Theorierahmen, Forschungsinteresse, methodische Operationalisierung, Datenerhebung, Datenanalyse und Reflexion)
• Präsentation eines Teilforschungsschrittes im Projektverlauf in der Kleingruppe
• Erarbeitung eines empirischen Forschungsberichts zum gesamten Projekt in Einzelarbeit
SWS
2
Hinweise zur Anrechenbarkeit
Prüfungsanmeldung in HisQis | Prüfer: Prof. Knieper | Prüfungsnummer siehe Stud.IP
Qualifikationsziele
• Fortgeschrittenes Konzeptwissen zu den Arbeitsschritten im empirischen Forschungsprozess
• Fortgeschrittenes Anwendungswissen zur theoriegeleiteten Entwicklung empirischer Untersuchungsdesigns
• Fortgeschrittenes Anwendungswissen zur regelgeleiteten (statistischen) Analyse qualitativer und quantitativer Daten
• Fortgeschrittenes Anwendungswissen zur theoriebezogenen und selbstkritischen Reflexion eigener Forschungsbeiträge im Sinne von Forschungsstand und Anschlussforschung
• Vertieftes Themenwissen in den Forschungsfeldern der Medienpädagogik und Videospielsucht
ECTS-Punkte
5

Veranstaltungsort / Veranstaltungszeiten

k.A. Mittwoch: 12:00 - 14:00, wöchentlich

Studienbereiche

Kommentar/Beschreibung

In einer modernen, mediatisierten Gesellschaft laufen immer größere Teile des beruflichen und sozialen Lebens computervermittelt ab. In einer solchen Kultur der Digitalität ändern sich nicht nur die Orte, an denen sich Menschen aufhalten (z.B. soziale Netzwerke statt Bolzplatz). Auch die analogen Regeln des sozialen Miteinanders gelten in digitalen Handlungswelten nur bedingt. Die Anonymität, Unendlichkeit und Globalität des Netzes befördern eine entsprechend enthemmte, polarisierte und exzessive Internetnutzung. Immer wieder werden dabei auch Grenzen überschritten. Senderseitig sind beispielsweise Cybermobbing, sexuell motiviertes Gruscheln, rassistische oder gewalthaltige Beiträge zu beobachten. Empfängerseitig resultieren solche negativen Nutzungserfahrungen häufig in psychischen Leidensphasen und Krankheiten.

Ein Sonderfall im Risikospektrum digitaler Kommunikation sind Internetsüchte. Hier befriedigen Nutzer emotionale Bedürfnisse mit Hilfe medialer (Online)Angebote und verfallen dabei schrittweise den bewusst mitreißend gestalteten Inhalten. Vor allem in den Bereichen Gaming, Social Media, Pornografie und Glücksspiel ist die Zahl abhängiger User in den vergangenen zehn Jahren deutlich angewachsen. Weil dabei aber kein antisoziales Verhalten und kein verstörender Inhalt aufgezwungen wird, sondern sich der Nutzer freiwillig immer tiefer in die Suchtspirale hineinbegibt, treten Internetsuchtfälle oft erst dann zutage, wenn ein (junges) Leben nachhaltig Schaden nimmt.

In diesem Kurs soll im Rahmen eines empirischen Forschungsprojektes über strukturelle Entstehungsgründe und medienpädagogische Lösungsansätze für Online-Suchtverhalten nachgedacht werden. Am konkreten Beispiel der Videospielsucht wählen die Kursteilnehmer*Innen aus einem gegebenen Forschungsprogramm gezielt spannende Fragestellungen für ihre eigene Studie aus. Das Forschungsinteresse wird theoretisch fundiert und in Abgrenzung zum bestehenden Forschungsstand empirisch operationalisiert. Es folgt die Feldphase mit der Datenerhebung. Anschließend werden die Befunde der Studie je nach methodischer Ausrichtung (qualitativ/quantitativ) detailliert ausgewertet und pointiert als Ergebnispräsentation aufbereitet. Der abschließende Forschungsschritt besteht schließlich in der resümierenden Einordnung der gewonnenen Erkenntnisse in die bestehende Datenbasis, wodurch vorhergehende Studien ergänzt und nachfolgende vorbereitet werden.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "BA JoKo - SE Angewandte Kommunikationsforschung SS 21".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Diese Regel gilt von 01.03.2021 08:00 bis 30.09.2021 23:59.
    Die Anmeldung zu maximal 1 Veranstaltungen des Anmeldesets ist erlaubt.
  • Die Anmeldung ist möglich von 15.03.2021, 08:00 bis 28.03.2021, 23:59.
  • Diese Regel gilt von 01.03.2021 08:00 bis 30.09.2021 23:59.
    Folgende Bedingung muss zur Anmeldung erfüllt sein:
    Studienfach ist Journalistik und Strategische Kommunikation
  • Folgende Personenkreise werden bei der Platzverteilung bevorzugt:

    Höhere Fachsemester werden bevorzugt behandelt.
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 29.03.2021 um 12:00 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.
Veranstaltungszuordnung: