Inhalte:
In dem Workshop entwickeln wir aus systemischer Perspektive Strategien, wie Vorurteilen und Hass begegnet und im Alltag besser mit der Konfrontation mit sogenannten ‚rechten‘ Meinungen und Äußerungen umgegangen und darauf reagiert werden kann.
Der Workshop ist handlungsorientiert angelegt und ruht auf drei Säulen: Reflexion, Information und Aktion. Zum einen reflektieren die Teilnehmenden ihr eigenes Verhalten in „Triggersituation“ und erhalten zum anderen Informationen zu verschiedenen Themen, beispielsweise zu dem „Phänomen Rechtsaußen“ oder dem „Politischen im Rechtspopulismus“. Daraus ergibt sich die Säule der Aktion: Angeleitet durch die Workshopmoderation bearbeiten die Teilnehmenden ausgewählte Beispiele in Kleingruppen. Sie bekommen von der Workshopmoderation dazu hilfreiche systemische Haltungen an die Hand. Anschließend werden diese systemischen Haltungen in Gesprächssequenzen modellhaft dargestellt, in Rollenspielen durchgespielt und in Gesprächen reflektiert.
Der Workshop richtet sich an Menschen, die in ihrem beruflichen, familiären oder privaten Alltag mit sogenannten ‚rechten‘ Meinungen und Äußerungen konfrontiert sind und dabei eine Unsicherheit hinsichtlich ihrer eigenen Reaktion und Interaktion darauf verspüren. Er ist sowohl für Menschen mit vielen als auch wenigen Erfahrungen im Umgang/ der Konfrontation mit ‚rechten‘ Meinungen geeignet.
Lernziele:
Die Studierenden…
- lernen systemische Perspektiven und Haltungen kennen
- analysieren Gesprächsdynamiken
- entwickeln Strategien aus einer systemischen Perspektive im Umgang mit Vorurteilen, Hass und sogenannten „rechten“ Meinungen/Äußerungen
- bekommen hilfreiche Kommunikationsansätze vermittelt
- erproben die gelernten Ansätze in der Praxis
- erhalten einen Einblick in das „Phänomen Rechtsaußen“ (Rechtsextremismus & -populismus, Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit sowie das ‚Politische‘ im Rechtspopulismus)
Workshopmoderation
Max Barnewitz (er/ihm) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Siegen sowie als freier Mitarbeiter für das Netzwerk politische Bildung Bayern tätig. Er studierte u.a. in Passau, Augsburg und Budapest Staats- und Sozialwissenschaften und beschäftigte sich dort vor allem mit politischen Polarisierungsprozessen sowie mit radikalen Demokratietheorien. In seiner politischen Bildungsarbeit setzt er sich vor allem mit dem Thema Demokratie als Lebensform auseinander, u.a. in Verbindung zu dem israelisch-palästinensischen Bildungskonzept Betzavta (Adam Institute for Democracy and Peace).
Mit der Eintragung in die Veranstaltung werden die Teilnahmebedingungen des ZKK anerkannt:
https://www.uni-passau.de/zkk/veranstaltungen/teilnahmebedingungen/