Lernziele:
Die Studierenden können...

• erklären, was kritisches Denken ist und welche Rolle es bei der Meinungsbildung spielen sollte
• grundlegende Argumentationsstrukturen nachvollziehen und problematische Argumentationsmuster erkennen
• die Begrenztheit der eigenen Perspektive und der menschlichen Rationalität einsehen
• Methoden anwenden, ihre Meinung im Dialog mit anderen kontinuierlich zu überprüfen und zu differenzieren

Inhalte:
Demokratie leben, das bedeutet nicht nur, verschiedene Meinungen zuzulassen, sondern auch sich selbst eine zu bilden, über diese debattieren zu können und im Konfliktfall entscheidungsfähig zu bleiben. In diesem Seminar werden wir erschließen, wie diese Herausforderungen mithilfe des kritischen Denkens gemeistert werden können. Gemeinsam gehen wir den Gründen für unser Urteilen und Handeln nach. Wir untersuchen Argumente und schauen uns typische Argumentationsmuster an. Wir entdecken die Grenzen unseres rationalen Selbstbildes, indem wir uns mit verschiedenen kognitiven Verzerrungen auseinandersetzen und entwickeln konstruktive Lösungswege, damit umzugehen. Wir überprüfen unsere Positionen zu bestimmten gesellschaftsrelevanten Fragen, indem wir qualitative Interviews führen, im geschützten Rahmen Advocatus Diaboli spielen, miteinander diskutieren bzw. debattieren (u.a. im Rahmen einer Fishbowl-Diskussion) und verhandeln. Dabei beobachten wir uns stets selbst und gewinnen daraus wichtige Erkenntnisse, wie wir unsere Urteils- und Kritikfähigkeit künftig noch verbessern können. Es werden vor allem Methoden des kooperativen Lernens zum Einsatz kommen.

Mit der Eintragung in die Veranstaltung werden die Teilnahmebedingungen des ZKK anerkannt:
https://www.uni-passau.de/zkk/veranstaltungen/teilnahmebedingungen/